Vesselina Kasarova
Gesang, Klavier
Vesselina Kasarova wurde in Stara Zagora (Bulgarien) geboren und begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel. Nach dem Konzertdiplom studierte sie Gesang bei Ressa Koleva an der Musikakademie von Sofia und trat schon als Studentin an der dortigen Nationaloper in grösseren Rollen auf.
Ein zweijähriger Festvertrag führte sie nach Beendigung ihres Studiums 1989 ans Opernhaus Zürich, wo sie innert kurzer Zeit zu einem Publikumsliebling avancierte und von der internationalen Fachwelt als grosse Entdeckung gefeiert wurde. Im selben Jahr gewann sie auch den ersten Preis beim deutschen Gesangswettbewerb „Neue Stimmen“ in Gütersloh.
Im Mozartjahr 1991 debutierte Vesselina Kasarova bei den Salzburger Festspielen mit zwei Matinéen im Mozarteum (Betulia liberata KV 118) sowie als Annio in der von Sir Colin Davis geleiteten Wiederaufnahme von La clemenza di Tito. Weitere Rollen bei den Salzburger Festspielen waren Tancredi, Ombra felice, Zerlina, Farnace, Sesto und Marguerite (La damnation de Faust). Im Herbst des gleichen Jahres gab Vesselina Kasarova als Rosina (Il barbiere di Siviglia) unter Donald Runnicles ihr vielbeachtetes Debut an der Wiener Staatsoper.
Wen-Sinn Yang
Violoncello
Der 1965 in Bern geborene Musiker taiwanischer Abstammung studierte bei Claude Starck in Zürich und bei Wolfgang Boettcher in Berlin. 16 Jahre spielte er als Erster Solocellist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, mit dem er vielfach solistisch aufgetreten ist. Seit dem Gewinn des Ersten Preises beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf 1991 ist Wen-Sinn Yang darüber hinaus ein gern gesehener Gast auf den bedeutenden Konzertpodien Europas und Asiens sowie bei internationalen Musikfestivals. «Technisch auf allerhöchstem Niveau spielt er mit wunderbarem, grossem Ton und einwandfreier Intonation. Seine Phrasierungen sind einfühlsam, und er erfasst in ausserordentlicher Weise die philosophische Dimension der Werke, die er spielt» äusserte sich kein Geringerer als Lorin Maazel über Wen-Sinn Yang. Sein äusserst breit gefächertes Repertoire ist auf über 30 CD-Einspielungen dokumentiert. Seit 2005 unterrichtet er an der Musikhochschule München.
Giuliano Carmignola
Violine
Die Zeitschrift Gramophone nannte Giuliano Carmignola einen „Fürsten unter den Barockgeigern“. Seine Interpretationen zeichnen sich durch grosse Leidenschaft und einen introspektiven Ansatz voller Fantasie und Freiheit aus.
Der aus Treviso stammende Giuliano Carmignola studierte Violine bei seinem Vater und später bei Luigi Ferro, Nathan Milstein und Franco Gulli an der Accademia Chigiana in Siena.
Er begann seine Karriere als Solist unter der Leitung von Dirigenten wie Claudio Abbado, Eliahu Inbal, Peter Maag und Giuseppe Sinopoli und arbeitete danach mit vielen renommierten Dirigenten und Instrumentalensembles sowohl auf alten Instrumenten als auch mit modernen Orchestern in Europa und der ganzen Welt zusammen.
Seitdem konzertiert er regelmässig mit Umberto Benedetti Michelangeli, Daniele Gatti, Andrea Marcon, Christopher Hogwood, Trevor Pinnock, Ivor Bolton, Roger Norrington, Richard Egarr, Giovanni Antonini, Ottavio Dantone, Frans Brüggen, Ton Koopman und den grossen europäischen Barock- und Klassikorchestern.
Werner Bärtschi
Klavier, Komposition
hat nie aufgehört, immer wieder nach Eigenart und Ästhetik jedes einzelnen Werks zu fragen. Gerade deshalb werden seine Interpretationen als besonders spontan, kommunikativ und spannungsvoll erlebt. Auftritte an Festivals wie Gstaad, Luzern, Zürich, La Roque d‘Anthéron, Antalya und Salzburg, Rundfunkaufnahmen, Fernseh- und Kinofilmauftritte sowie zahlreiche CD- und Schallplatteneinspielungen zeugen von seiner erfolgreichen pianistischen Aktivität. Im Zentrum seines Unterrichts steht der Gedanke, die ästhetischen Zielsetzungen und die Mittel zu deren Verwirklichung aus der Persönlichkeit des Studierenden zu entwickeln. Dabei hilft ihm auch sein kompositorisches Verständnis für Musik. Wer so wie er den Meistern der Vergangenheit als Kollege über die Schulter blicken kann, sieht tiefer in die reiche Vielschichtigkeit ihrer Werke hinein. Und Bärtschis Talent zur Kommunikation befähigt ihn, diese Einsichten wirkungsvoll weiterzuvermitteln.